Donnerstag, 17. September 2015

Fenster + Haustür

Wir haben uns für die thermomoll Holz-Alu-Fenster der Firma Moll in Uttenweiler auf Empfehlung unseres Architekten entschieden. Wir haben noch überlegt, ob es die günstigeren Holz-Alu Fenster ohne Passivhauszertifizierung und einfacherem Rahmenaufbau werden sollen. Der prozentuale Unterschied aber war recht gering, deshalb haben wir gleich das vom Passivhaus Institut zertifzierte Thermomoll Fenster genommen. Das Passivhaus Institut setzt für seine Vergleiche ja immer einen konstanten u-Wert für die Verglasung von ug=0,7 W/(m²K) ein, dabei erhält das Moll Fenster den geforderten uw-Wert von 0,8 W/(m²K). Mit der besseren Verglasung, die wir gewählt haben, sogar um die 0,7 W/(m²K).

copyright Moll Schreinerei - Fenster thermomoll
Hebe-Schiebetüren vs. Flügeltüren 
Damit wir besser querlüften können, haben wir in der Südfassade zwei Fensterelemente mit jeweils einer Öffnung vorgesehen. Aus unserer Sicht gestalten sich die Vor- und Nachteile von Hebe-Schiebetüren so: 
Hebe-Schiebetüren Vorteile
- Kein Flügel stört im geöffneten Zustand
- Größere Öffnungsmaße bei gleichem Rahmenaufbau möglich
- Flacherer Übergang nach draußen, weniger Stolperkante
Hebe-Schiebetüren Nachteile
- Etwas schlechtere Dichtigkeit im geschlossenen Zustand, an den Stellen der Führung, da die Gummidichtung nicht 100% schließen kann. Spiele aber eine untergeordnete Rolle, da trotzdem die geforderten Dichtigkeiten für das Passivhaus erreicht würden.
- Teurer ca. 1.500 Euro je Element bei unseren Fenstern, das Ganze 2x
- Baut im geschlossenen Zustand weiter in den Raum (doppelter Rahmen), bei unserer Wanddicke aber unkritisch, da der Rahmen nicht in den Raum "rein" steht

Letztendlich haben wir uns aufgrund der Mehrkosten von ca. 3.000 Euro gegen die Hebe-Schiebetüren entschieden. Wenn ich überlege, dass wir diese wahrscheinlich nur im Sommer nutzen, dann passt da für uns das Preis/Leistungsverhältnis nicht. Für das gleiche Geld bekomme ich eine Granit- statt einer Kunststoffarbeitsplatte in der Küche, die benutze ich quasi jeden Tag.
... jetzt hoffen wir halt, dass uns die offenen Flügel im Sommer nicht nerven.

Die Sache mit den Fensterfarben...
Wie schon in diesem Post über die Fassade erwähnt, haben wir uns für anthrazitgrau im Außenbereich entschieden. Alles wirkt ruhiger und moderner. Im Innenbereich ist es schon schwieriger geworden, hier hatten wir für uns die Wahl auf drei Möglichkeiten eingeschränkt Kiefer natur, grau (heller als anthrazit) und weiß.
Kiefer natur - färbt sich schön mit Farbwechsel, uns gefällt, dass man auch sieht, dass es Holzfenster sind ABER: Das rötliche Holz passt so gar nicht zu den anderen Hölzern, die wir verbauen wollen Eiche+Ulme. Fichte wäre weniger auffällig gewesen, hätte aber mehr gekostet und das wollten wir nicht.
Grau - sehr modern und gerade angesagt, sieht richtig cool aus - vor allem ohne Vorhänge, rahmt quasi stilvoll den Ausblick und ist farblich neutral
Weiß - der neutrale Klassiker, meine Mama schwört drauf, scheint nicht dunkel durch weiße Vorhänge durch, empfindlich, lässt sich aber einfach ausbessern/nachstreichen, passt zur weißen Wand, der Rahmen tritt in den Hintergrund
> Hier haben wir uns für die Fensterinnenfarbe Weiß entschieden, da es seint könnte, dass wir helle Vorhänge ans Fenster machen. Außerdem möchten wir die Innenräume eher schlicht halten (zumindest so lange bis wir dann mit Kind und Kegel ins Haus einfallen). ;-)

So ähnlich wird unsere Haustüre aussehen, hier fehlt noch der Einsatz für den Fingerprintöffner. Den haben wir uns in Zusammenhang mit dem Automatikschloss (Verriegelungsbolzen fallen automatisch ein, wenn die Tür geschlossen wird, also kein Abschließen notwendig) gegönnt und lassen dafür vorerst die Sprechanlage weg.

Das Thema Sicherheit der Fenster war dann auch noch die Frage. Zuerst dachten wir, dass Standard ja ausreichend sei, aber wir hatten eigentlich keine Ahnung, was Standard eigentlich bedeutet. Deshalb sind wir auf die Homepage der Polizei geschaut. Da gibt es einige nützliche Tipps zum Thema Einbruchschutz. Wir haben jetzt deshalb im EG und den beiden Fenstern im Norden, die über den Carport erreichbar sind, WK2 bzw. RC2 Sicherheitsbolzen verbauen lassen. Das kostet je Fenster keine 100 Euro mehr.

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