Dienstag, 27. Oktober 2015

Wie? Smart? Home!

...das Einzige, was an diesem Blogpost schon ewig Bestand hat, das ist die Überschrift ;-)
Die steht hier nämlich schon seit September, da ging es los mit der Entdeckung, dass wir nicht nur eine smarte Anlagentechnik, sondern auch ein insgesamt smartes Haus möchten.

Ein paar Forderungen hatten wir uns schon sehr früh überlegt
  1. Raffstore / Jalousien sollte automatisch öffnen, wenn es stürmt
  2. Bewegungsmelder im Hausgang und im Gäste-WC
  3. Die PV soll mit der Wärmepumpe kommunizieren ... 
Bei Thema 1 ging es los, wir dachten uns, dass es ja blöd ist, wenn die Raffstore einfach nur hoch fahren und nicht wieder runter. Im Sommer könnte das ganz schön unser Haus aufheizen. Also, eine schlaue Steuerung muss her. Bei der nächsten Firma informiert und Raffstoremotoren mit Funkempfänger empfohlen bekommen. In diesem Fall von Somfy, je Motor kostet dieser Funkempfänger ca. 100 Euro Aufpreis x 14 Stück = 1.400 Euro zzgl. Steuerung von ca. 400 Euro zzgl. Schalter zwischen 80 und 100 Euro (dabei auch noch hässlich, persönliche Anm. der Redakteurin). Also, gut und gerne 2.500 Euro für eine Steuerung mit dem Fokus Raffstore.

Dazu kommt noch die Empfehlung aller Elektriker, Informatiker, Elektroniker, mit denen ich gesprochen habe
"Kein Funk im Neubau, wenn eine Verkabelung möglich ist"
Eine Verkabelung ist natürlich möglich, aber wie?

Also, dann kam die große Frage, welche "wired" Steuerung es nun werden sollte. Ganz grob hat sich für uns das Feld in folgende zwei Prinzipien aufgeteilt - KNX/EIB BUS versus SPS STERNVERKABELUNG

KNX/EIB BUS
+ Beim KNX Bus können sehr lange Entfernungen ohne Qualitätsverlust zurück gelegt werden
+ Einfache Verdrahtung/Verlegung der Leitungen im nicht geschlossenen Ring
+ Internationaler Standard auf den alle großen Hersteller eingestiegen sind, dadurch kennt dieses System wohl jeder Elektriker 
+ Große Auswahl an unterschiedlicher Hardware
+ Dezentrale Logik für unterschiedliche Räume, vor allem interessant bei großen Objektbauten mit wiederkehrenden Büros   
+ Sehr große Community/Verbreitung mit vielen Forumsteilnehmern
- In Summe teurer, da die einzelnen Elemente eine integrierte Intelligenz benötigen
- Die Stofware ETS ist recht teuer, die Professional mit vollem Umfang kostet 1000 Euro, die Lite für 20 Projekte 200 Euro, eine Demoversion für 5 Projekte ist kostenlos. Die 20 Projekte Version lässt sich vergünstigt beziehen, wenn eine Onlineschulung mit Test gemacht wird. Quelle
- Es können mehrere Lites kombiniert werden, was das ganze aber stark kompliziert.


(SPS) zentrale Sternverkabelung (Loxone, Homematic wired...)
++ Es können in der Regel einfache Taster oder SPS Taster verwendet werden, die Aktoren brauchen keine Intelligenz, was das System insgesamt günstiger macht. Wobei es auch sein kann, dass einzelne Funktionen günstiger als KNX Lösung ausgeführt werden.
+ Software und Apps teilweise kostenlos, man kann die Programmierung dadurch selbst vornehmen und nach und nach ergänzen oder auch komplette Funktionen ändern
+ Je nach System gewachsene Community mit einigen Usern
o Sehr günstige SPS Hardware, z.B. aus der Industrie abgekündigte Siemens S7 oder vergleichbar zu bekommen (dann aber programmseitig einiges an Knowhow erforderlich) 
- Aufwändige Sternverkabelung zu jedem Aktor/Sensor möglichst mit geschirmtem Kabel, teilweise CAT7 (Loxone)
- Viele unterschiedliche Anbieter mit einer Vielzahl an Funktionen, unterstützter Schnittstellen und Hardware
- schwieriger Vergleich der unterschiedlichen Systeme aufgrund unterschiedlicher Philosophie z.B. einzelne I/O Module versus Extension inkl. Mehrfachfunktionen
- Meist proprietäres System, was in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Software einem Hersteller gehört und nur von diesem vertrieben wird, nicht offen ist  > Risiko bei Pleite oder Verkauf

Ihr seht es schon am ++ wir haben uns aufgrund der Gesamtkosten für eine zentrale Steuerung, eine SPS entschieden.

Mittlerweile habe ich schon in einigen Foren gelesen, eine Schulung bei Loxone (Modul 1) besucht und auch schon zwei Bausätze (Homematic wired I/O Modul und Steuerungseinheit CCU2) bestellt.

In den nächsten Posts werde ich noch eine kurze Gegenüberstellung der unterschiedlichen Systeme zeigen, warum ich mich für was entschieden habe und euch auch noch meinen Grundriss mit den gewünschten Funktionen hochladen.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Einbau Wärmetauscher / Erdabsorber

Von unserem Wärmetauschern hatte ich ja in diesem Post schon geschrieben.

Hier kommen die Bilder vom Einbau:
Abdichtung im Technikraum - die Leitungen sind durchgezogen

Absorber - fertig zum Einbau

Die Absorber werden ausgerollt und eingesetzt
Signalband um zu wissen, wo die Absorber sind, die Absorber sind schon eingeschlämmt
...hier sieht man, wir meinen es ernst mit den Eigenleistungen ;-)
während Mama und Papa ausschalen, räumt die Tochter den Müll weg
Leider hat ein Absorber den Drucktest nicht bestanden und musste wieder ausgebaut werden. Die Handwerker waren sehr überrascht, das sei wohl noch nie passiert. Der Austausch funktionierte aber innerhalb von 3 Tagen - weshalb es nun auch zu keiner Verzögerung auf der Baustelle kommt.

Unser Haus soll am 11.11. gestellt werden ;-)

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Bodenplatte armiert + ausgegossen

Im ersten Bild seht ihr die gegossene Bodenplatte, die Armierungsdrähte für die Befestigung der Aufkantungskörpbe sind gesteckt. Die Leerrohre lugen noch raus. 
Panne 1: Der Eingang für die Einliegerwohnung ist 40 cm zu weit in den Süden gewandert. Leider haben wir die Bewehrung nicht genau vermessen, bevor sie ausgegossen worden ist. Nach dem Gießen wäre uns der Aufwand für die Änderung zu groß gewesen, deshalb haben wir jetzt einfach die Türe etwas weiter südlich gelassen. 

Perimeterdämmung, 2-lagig 12er, Leerrohre
Da die Perimeterdämmung 1 m statt 40 cm hoch und 2x 12 dick statt 24 dick bestellt worden ist, wurde dies zum Vorteil verwendet. Statt die 24 Dämmung komplett auf das los Misapor stumpf stoßen zu lassen, ist hier die Perimeterdämmung abgestuft eingebaut worden. So war auch wenigstens auf einer Seite eine gute Begrenzung für das Misapor gefunden. Da unser Haus etwas über dem aktuellen Bodenniveau liegt um später aus der Garage ein Gefälle zu erhalten, musste das lose Misapor etwas aufwändig seitlich mit Boden und Vlies gesichert werden.

links Plan Perimeterdämmung 24er stumpfer Stoß - rechts 2x 12er abgestufter Stoß

In diesem Bild sieht man, wie die Bewehrung dabei hilft, dass die Leerrohre genau in der Mitte der Aufkantung aus dem Boden stoßen.
Schalung-Bewehrung-Aufkantung
Hier ist die Aufkantung frisch betoniert und noch feucht. Im Hintergrund die kleine Mauer für den Carport und das Fundament für die Garage.
Panne 2: Das Fundament für den Carport hat eine andere Höhe aufgrund des Pflasterbelages als die Garage. Das Garagenfundament war aber nur im Statikerplan im Schnitt dargestellt und in der Armierungszeichnung gehen die Armierungen locker flockig durch. Deshalb sind die fehlenden 15 cm bei der Garagenhöhe erst später aufgefallen. Egal, die Bodenplatte wird jetzt einfach dicker, in der MItte aufgefuttert mit Kies. So ist es quasi eine Brücken-Bodenplatte ;-)
Leerrohre Technikraum, Aufkantung betoniert
Heute haben mein Mann und der Rohbauer die Bodenplatte für den Schuppen und die kleinen Zusatzfundamente für die Abstützung des Carportdaches im Visier.

Freitag, 2. Oktober 2015

Rohbau - Elektroleerrohre

Die dichte Außenwand - oder die Frage, wohin mit dem Kabelwirrar?

Unser Bauleiter hatte empfohlen, dass wir im EG Leerrohre in die Betonplatte gießen, dabei durfte aber nicht die Aufkantung zu stark ausgedünnt werden und es sollte ja auch noch ein bisschen Betonplatte im Technikraum übrig bleiben. Mit unserem neuen Elektriker haben wir besprochen, dass wir doch alle Leitungen über die Decke raus führen in die Außenwand. Dafür aber hätten wir mehrmals den dicken Deckenbalken im EG durchfahren müssen, weil wir im EG keine Zwischenwand haben, in der wir die Kabel nach außen leiten können. Außerdem hatten wir auch Bedenken, dass die Leerrohre beim Aufstellen des Hauses abgedrückt werden.

Jedenfalls ergab eine kurze Rücksprache mit unserem Hausanbieter, dass dieser beim Stellen die Löcher für die Leerrohre ausnimmt. Am gleichen Tag haben wir erfahren, dass der Rohbauer nun doch an unserer Baustelle dran bleibt und dass wir - wenn wir noch Leerrohre in die Platte ziehen möchten - doch bitte noch am gleichen Tag auf die Baustelle sollen - der Beton komme am nächsten Morgen um 7:30 Uhr.
Also dann, doch ein paar Leerrohre in die Platte. Da sich unser Elektroplan noch im Rohzustand befindet, musste ich wohl vorort sein und zusammen mit dem Elektriker die Orte für die Leerrohre und die jeweiligen Durchmesser festlegen. Gar nicht so einfach ohne richtigen Plan. Unser Elektriker hatte glücklicherweise kurzfristig Zeit, mein Chef war sehr kulant, Firmenhandy und Firmenlaptop für Rückfragen vom "Gschäft" hatte ich eingepackt, das Kind bei der Oma versorgt und so ging es knapp drei Stunden später los.

Nachdem sich alle über die Arbeitshose lustig gemacht haben, die ich von meinem Mann ausgeliehen hatte - sie war komplett voll mit Farbklecksen - konnte die Arbeit auch schon starten ;-) 
P.S. Da sämtliche Baumärkte in meiner Gegend nichts von Arbeitsklamotten für Frauen mit Schuhgrößen und 42 und Körpergrößen unter 1,70 halten, habe ich mir meine Schaffklamotten einfach online bestellt. 

Unser Elektriker und ich haben den Rohbauer ganz schön geärgert, viel Bodenplatte ist im Technikraum nicht mehr übrig. Nachdem wir gewütet hatten, hat er noch zusätzliche Bewehrungen um die Leerrohre und den Mehrspartenanschluss eingebracht.


Armierung Bodenplatte, Leerrohre Blick Ri Ost

Zusätzliche Armierung im Technikraum

Nach einer Stunde waren wir schon fertig mit den Leerrohren, die Enden haben wir gegen evtl. Eindringen des Betons ein bisschen abgeklebt und die Rohre selbst auf die untere Armierung mit Kabelbindern befestigt. Auf diese Weise schwemmen sie beim Gießen nicht auf.

Da ich so fleißig war, durfte ich dann gleich auch noch beim Armieren unterstützen. Während die Männer die Matten rein legten und die Brückchen ausrichteten durfte ich mit dem Drillapparat die Armierungsdrähte zum Fixieren der einzelnen Lagen anziehen - sehr spaßig :-)
Jedenfalls habe ich am nächsten Tag gemerkt, dass weder meine rückseitigen Oberschenkel Muskeln, noch mein unterer Rücken "Eigenleistungen" gewöhnt sind. Aber ich war einfach glücklich, dass ich auch einmal so richtig mit anpacken durfte :-)
Armierung + Armierungsdrähte

Da wir noch ein Stückchen Boden im Technikraum wollten, haben wir beschlossen, dass die Kabel für die Raffstore durch die Decke gehen und dann luftdicht mit solchen Luftdichtungsmanschetten verschlossen werden. Unser Architektenteam hat uns extra noch eine Zeichnung dafür gemacht und jetzt sind wir endlich beruhigt, dass wir das mit der Installation hin bekommen. Wenn ein Elektriker abspingt und der andere um eine Installationsebene bittet, dann lässt einen das schon ein bisschen nervös werden, so als Bauanfänger ;-)
copyrighthttp://www.kaiser-elektro.de/website/de/home/home.jsp


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Unser Header...

...eigentlich schon ein wenig peinlich, dass ich erst jetzt darüber schreibe. Dabei freue ich mich doch wie ein kleines Kind über unseren Header.

Da ich schon meinen Freizeitblog bei Blogger/blogspot vor unserem Hausbau betrieben habe, war klar, dass es wieder Blogger werden würde. Nun, bei blogger/blogspot sind die Designelemente etwas begrenzt, ebenso wie die Farben. Deshalb musste ein einzigartiger Header her. ;-)

Da mir meine Schwester (Marketpartner) schon für meinen ersten Blog Logo und Icon designt hat, war auch klar, wer unseren Hausbaublog Header designt. Wir haben den Header gemeinsam entwickelt, der Blogname stand bereits fest und ergibt sich aus dem Namen unserer Straße "Hillstraße" und unserem Nachnamen "Boog" - hillboo.
Das Straßenschild, der Hügel und das Flachdachheisle hat meine Schwester dann passend dazu designt. Die Farbe "Grün" ganz passend zu unserem Plus-Haus im Passivhausstandard.

Unser Header :-) - copyright marketpartner.de