Freitag, 12. Februar 2016

Estrich und Treppe

Nun ist unser Estrich im Haus. Die Luftfeuchtigkeit liegt oft über 90% - Dank meiner Schwiegereltern ist für eine regelmäßige Lüftung gesorgt. Leider ist es draußen relativ warm und feucht, aber das wird schon ;-)

Wir haben in den Feuchträumen Zementestrich verwendet und in den restlichen Räumen ein Anhydrit-Estrich mit einer Festigkeitsklasse von 6, da diese nur ca. 150 Euro mehr gekostet hat als die Festigkeitsklasse 4.

Hier mal ein Bild mit Estrich. Sieht doch langsam schon richtig wohnlich aus. Jetzt müssen wir nur noch die Decken fertig stellen und dann können wir mit dem Spachteln beginnen...
 

Natürlich gab es auch noch einige Vorarbeiten zu erledigen...

Damit der Estrich nicht die Treppe runter fliest mussten Estrichwinkel her. Da wir später ein Geländer aus Stahldraht anbringen, werden die Estrichwinkel aus Stahl gemacht und daran dann gleich das Geländer befestigt. Ursprünglich hatten wir eine Holztreppenunterkonstruktion angedacht. Qualitativ besser bzw. leiser soll allerdings eine Metallunterkonstruktion für die Stufen sein. So haben wir uns jetzt auch entschieden und uns gefällt es sehr gut, wie der Schlosser Winkel und Treppenwange hat schön aneinander anschließen lassen. Die schönste Bautreppe aller Zeiten ist das jetzt mit den Tritten vom Schreiner ;-) 
OG Estrichwinkel Treppe

Treppenwange und Holzstufen

Anschluss Treppenwange und Estrichwinkel

Die Dämmung zwischen den Lüftungsleitungen haben die Estrichbauer eingebracht, der Arbeitslohn hierfür wäre so gering, dass sich das nicht gelohnt hätte. Als ich die braune Pampe gesehen habe, die zwischen den Lüftungsleitungen eingebracht worden ist, war ich auch ein wenig froh darüber, dass wir das nicht gemacht haben. Außerdem hätten wir definitiv einen Styroporschneider benötigt.
Wir haben aber dann die Klettplatten für die Fußbodenheizungsleitungen auf die vorhandene Dämmung gelegt. Das Anspruchsvollste daran ist, dass alle Anschlüsse an die Wand und alle Stöße gut abgeklebt werden müssen. Damit der Estrich nicht unter die Dämmung fliest und diese mit den Heizungsleitungen anhebt.

Anschluss an der Lüftung, da brauchts noch einen Kasten
EG Bad / Abstellraum
Resteverwertung unter der Treppe

Hier sind die Leitungen für die Fußbodenheizung bereits verlegt. An den Türen bzw. überall dort, wo Dehnfugen in den Estrich kommen, wurden die Leitungen abgedeckt. Vieler Bilder habe ich davon nicht gemacht, aber alles gefilmt, hoffe ich ;-)

EG Übergang
EG Wohnzimmer groß
Warmer Flur ;-)
Dusche OG mit Heizschlangen vorm Gefälleestrich
Mittlerweile ist der Estrich auch geschliffen

3 Kommentare:

  1. Wahnsinn, das sieht schon richtig gut aus! Aber hab' ich das jetzt richtig verstanden, in der Dusche wird geheizt??? Na egal - es kann ja nie kuschlig genug sein :-)

    AntwortenLöschen
  2. Gerade in der Dusche hätte ich die Fußbodenheizungsrohre viel enger (so eng wie es der Biegeradius erlaubt) verlegt. Auch in den anderen Räumen hätte ich mehr Rohr verlegt und einen Abstand von 10 cm angestrebt.

    Beispiel: EG Übergang. Die Rohre sind da so weit voneinander entfernt, dass ihr im Winter eine kalte Stelle merken werdet. Im Wohnzimmer habt ihr - wenn ich das am Raster richtig erkennen kann - teilweise 30 cm Abstand zwischen den Rohren. Das ist viel zu viel.

    Um bei einer Fußbodenheizung möglichst niedrige Vorlauftemperaturen fahren zu können, sollte der Verlegeabstand bei 10 bis maximal 15 cm liegen. Die Mehrkosten an Rohr sind einmalige Investitionen. An den erhöhten Heizkosten, wenn man da spart, habt ihr dagegen jedes Jahr etwas. Ich hoffe ihr habt eine Heizlastberechnung erstellen lassen??

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hi Konstantin, vielen Dank, dass du dir die Zeit für einen Kommentar genommen hast.
      Ja, das sehen wir genau wie du. Lieber einmal investieren und dann geringere, laufende Kosten, deshalb haben wir uns für ein Passivhaus entschieden, da ist die Heizlastberechnung verpflichtend ;-)
      Du bist nicht der Erste, der nicht vom Fach ist, und total überrascht über den Verlegeabstand. Aber ein Passivhaus hat in unserem Fall die Fußbodenheizung nur aus Komfortgründen und nicht, weil man sie unbedingt bräuchte. Die Temperaturen werden sehr, sehr niedrig liegen.
      Kalt ist in unserem Haus sowieso gar nichts, höchstens und hoffentlich unser Bier aus dem Küchlschrank ;-)

      Löschen