...ja, aus diesen Gründen haben wir gesagt, ruff mit dem Ding und fertig. :-)
Wir haben bei drei lokalen Anbietern angefragt und nachdem der Wechselrichter bei allen Anbietern der gleiche war, waren die Kostenunterschiede marginal. Bis auf den Hausbauer sind alle unsere Handwerker aus der Region, einige kennen wir sogar persönlich. Sicher würde es auch noch günstigere Anbieter geben, aber uns war und ist die Nähe wichtig. Für alle, die darauf keinen Wert legen können oder wollen, ist das hier sicher eine gute Anlaufstelle: Solaranlagen Portal
Alle drei Anbieter reagierten prompt auf Anrufe und E-Mails und waren für eine technische Diskussion (dynamische Regelung, Leistungsgröße und Wechselrichter) offen. Letztendlich hat bei uns derjenige das Rennen gemacht, der kurzerhand ins Auto gesprungen ist und uns nach Feierabend besucht hat. Ausgestattet mit PV Element, Leih DVD und Reinigungseinheit, die es auch noch kostenlos zum Vertrag dazu gibt. Das war ein so sympatischer Kontakt, dass auch mein Mann sofort dafür war, dass wir bei ihm unsere Anlage kaufen.
Sehr sympatisch war auch der Kontakt mit dem Montageleiter von Sunworks auf der Baustelle und wir haben uns auch wieder nett auf dem Richtfest mit dem Chef unterhalten. Die Lieferung der Elemente und die Montage hat perfekt terminlich gepasst und mittlerweile sind Blitzableiter angeschlossen und die Montagegestelle beschwert. Kostenneutral hat uns die Firma die besseren Bautenschutzmatten unterlegt und auch noch ein paar Steine mehr zur Befestigung drauf gelegt. Eine Verschiebung weiter nach Süden aufgrund der Schüssel, die in den Norden soll, haben sie auch kostenlos gemacht, obwohl dies einer erneuten Berechnung bedurfte. War aber alles okay und so sind wir jetzt stolze PV-Modulbesitzer. Der Wechselrichter kann noch nicht montiert werden, da die Garage dafür noch nicht existiert ;-)
Hier Bilder vom Dach mit PV, die Ausrichtung ist Ost-West, die Module sind im 15 Grad Winkel aufgeständert. Eine Südausrichtung hätte zwar absolut mehr Ertrag gebracht, weil aber die Vergütungssätze und viele andere Regularien dazu führen, dass sich die PV Anlagen bei hohem Eigenverbrauch lohnen, ist diese Ausrchtung mit gleichmäßig verteiltem Ertrag über den Tag wirtschaftlicher.
Blick nach Norden |
In Deutschland gibt es mittlerweile einige Vorschriften und Regelungen, die man nicht vernachlässigen sollte bzw. die die PV Anlagenbauer automatisch einrichten.
- 70% der installierten Leistung dürfen nur eingespeist werden. Habe ich also 8 kWp installiert, darf ich maximal 5,6 kW einspeisen. Was bei einer Südausrichtung an einem strahlungsintensiven Tag schon sehr wenig ist. Bei unserer Ost-Westausrichtung der Panels, ist die Wahrscheinlichkeit zwar gering, aber da. Die Grenze kann man "hart/statisch" regeln, einfach am Wechselrichter direkt den "Saft abderehen" oder eben "dynamisch". Dafür benötigt man eine Art Steuereinheit, die erst den aktuellen Verbrauch des Hauses "abzieht" und dann nur noch das über stehende Delta einspeist. Wieder im Beispiel: 8 kWp installiert, erzeugt werden 7 kW, da die Wärmepumpe gerade läuft und z.B. 1 kW Leistung benötigt, bleiben noch 6 kW "übrig" - abgeschnitten werden dadurch lediglich 0,4 kW - statt 1,4 kW.
- Ab einer Anlagengröße von mehr als 10 kWp muss man für die verbrauchte Leistung über 10 kW die EEG Umlage bezahlen. Das sind zwar nur ein paar Cent je kW, macht aber eine Anlagengröße zwischen 10,1 und ca. 13 kWp unsinnig.
Wir hatten uns ursprünglich für 40 Heckert NeMo 60 Module mit je 250 kWp entschieden. Da es wohl bei dieser Größe Herstellungsprobleme gibt oder Heckert lieber die größeren Module vertreiben möchte, sind es jetzt 39 angeschlossene und 1 nicht angeschlossenes 255 kWp Module. Für die Stabilität ist das 40ste Modul da, mal sehen, ob wir es als Ersatzteil benötigen. Ich frage mich, ob es eine längere Lebensdauer hätte, wenn es abgedeckt wäre? Werden die Module direkt durch das UV-Licht blind?